Unbekannte Bergamasker Alpen

Freitag, 26. Juni 2009, Temú - Breno

5. Radtag: Von Temú nach Breno

98 km / 1800 HM

Gefahrene Pässe:
  • Passo del Vivione (1828 m)

Wikipedia: Die Bergamasker Alpen sind eine Gebirgsgruppe der Südalpen in Norditalien. Sie erstrecken sich über eine Länge von etwa 80 km zwischen dem Comer See im Westen und dem Iseosee bzw. der Val Camonica im Osten. Im Norden grenzen sie an die Tallandschaft des Veltlin.

Kurz vor dem Start, pünktlich um neun, wurden noch die Räder geputzt, nach der Regenabfahrt von gestern.



Erstmal ging es dreißig Kilometer das Valle Camonica hinunter, ideal zum einrollen, bevor die große Prüfung des Tages anstand, der Passo delle Vivione mit 1400 hm verteilt auf 20 km. 


Das Kontrastprogramm zu gestern, sehr schmale Straße, so dass Hans Peter Mühe hatte mit unserem Bus dort durchzukommen.



Der Pass war sehr ruhig und einsam, nur ca. zehn Autos und ganze vier Motorräder sahen wir im Aufstieg. 



Nach ca. sieben Kilometern tauchte in einer Kehre eine kleine urige Bar auf, so dass wir nicht widerstehen konnten und eine unplanmäßige Cappuccinopause einlegten.


Danach ging es weiter, mäßig steil, durch den wunderschönen Bergwald, mit Walderdbeeren am Straßenrand, Wasserfällen und einigen Holzskulpturen.
Später fuhren wir durch Almwiesen mit glockenbehangenen Kühen.




Heute attackierte Thorsten, und er kam auch wirklich als erster auf der Passhöhe an.



Oben fing es an zu regnen, und wir saßen den Schauer bei Kuchen und Latte Macchiato in der Passhütte aus. 



Dann stürzten wir uns auf nassen Straßen in die traumhaft schöne Abfahrt.



Nach einigen Kilometern durch das Val di Scalve, bogen wir links ab in den zweiten Anstieg des Tages, der aber „nur“ 10 km lang und 350 hm hoch war. Leider wurde der Regen stärker und bei der Abfahrt nach Breno liefen Bäche über die Straße.


Trotz des Wetters, eine atemberaubend schöne Etappe durch unbekanntes Gelände, jedem Pässeradler sei der Vivione wärmstens empfohlen!


Schreck in der Abendstunde: als die Webmaster das allabendliche Lagezentrum einrichten wollten, vermisste Ralph seine Kamera, mit all den schönen Fotos von heute.


Martin fand sie aber schließlich in Ralphs Bett, unter der zurückgeschlagenen Decke.





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